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21. Januar 2008
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Steuerverwaltung des Kantons Bern: Der Trend zu online hält unvermindert an

aid. Gegenüber dem Vorjahr nahm die Erfassung der Steuererklärung via Internet um über einen Drittel zu. Demgegenüber wurde rund ein Fünftel weniger herkömmlich in Papierform eingereicht. 211'000 Steuererklärungen auf Papier stehen gesamthaft 355'000 elektronisch ausgefüllte Steuererklärungen gegenüber. Dieser deutliche Trend ist erfreulich, denn weniger Papier ist gleichbedeutend mit weniger Aufwand und Kosten – von ökologischen Aspekten ganz zu schweigen.
Die Steuerverwaltung des Kantons Bern bietet den rund 600'000 Steuerpflichtigen seit dem Steuerjahr 2001 neben der herkömmlichen Papierform die Möglichkeit, die Steuererklärungen entweder mit der entsprechenden Software am PC auszufüllen oder aber die Daten via Internet, d.h. online zu erfassen. Nach wie vor grosser Beliebtheit erfreut sich mit 180'000 Nutzern die TaxMe-CD, die auch dieses Jahr bei den Steuerbüros der Gemeinden und an den Schaltern der Berner Kantonalbank (BEKB) kostenlos erhältlich ist.

Der Trend zur praktischen online-Lösung hält unvermindert an. In diesem Jahr wird  voraussichtlich die 100’000er Grenzeüberschritten, nachdem 2007 eine Zunahme vonüber einem Drittel zu verzeichnen war. Heute füllen im Kanton Bern bereits mehr als 60% aller Steuerpflichtigen ihre Steuererklärung elektronisch aus; entweder mit einer CD oder online. Das erleichtert der Steuerverwaltung nicht nur die Arbeit und spart Kosten, sondern ist auchökologisch sinnvoll.

Aus diesem Grund wird das online-Angebot ständig ausgebaut. So steht beispielsweise neu ein Simulationsrechner zur Verfügung, mit welchem bei Einkommens- oder Vermögensveränderungen schnell und unkompliziert der entsprechende Steuerbetrag ermittelt werden kann.

Neuerungen für die Steuerperiode 2007
Bis 8. Februar 2008 werden von der Steuerverwaltungüber 630'000 Steuererklärungen bzw. Aufforderungen zum Ausfüllen der Steuererklärung verschickt. Wie in den Vorjahren ist der allgemeine Abgabetermin wiederum der 15. März, für selbstständig erwerbende Personen der 15. Mai. Fristverlängerungen können bis 15. September beantragt werden,überwww.taxme.chkostenlos. Die Bearbeitungsgebühr für telefonisch oder schriftlich eingereichte Fristverlängerungsgesuche kostet 20 Franken. Die Formulare wurden an das eidgenössische Partnerschaftsgesetz angepasst; ansonsten kommen sie in vertrauter Form daher.

Volksabstimmung zur Steuergesetzrevision 2008
Am 24. Februar stimmen die Bernerinnen und Bernerüber die Steuergesetzrevision 2008 ab. Zur Auswahl steht die Vorlage des Grossen Rates und ein Volksvorschlag. Für Auskünfte über die individuellen Auswirkungen der Revision bei unterschiedlichen Familienkonstellationen steht im Internet ein Berechnungstool zur Verfügung (www.sv.fin.be.ch).

Wird eine der beiden Vorlagen angenommen, treten unbestrittene Teile rückwirkend per
1. Januar 2008 in Kraft. Zudem wird im Jahr 2008 für die Kantonssteuern ein Steuerrabatt gewährt, der sich bereits auf die Ratenrechnungen in diesem Jahr auswirkt. Die Revision von Tarif und Abzügen tritt auf 1. Januar 2009 in Kraft. Auf die Steuererklärung und die Veranlagung 2007 hat die Revision hingegen noch keinen Einfluss.

Neues aus der Steuerverwaltung
Über die zentrale Telefonnummer der Steuerverwaltung (0848 844 411) wurden im letzten Jahr gegen 300'000 Anrufe angenommen. Die Anrufe werden jeweils an die Verantwortlichen weitergeleitet– auch zu den entsprechenden Kreisverwaltungen in Biel, Burgdorf, Moutier oder Thun. Im Zeichen der Optimierung und auch zur Kostenreduktion werden im Verlaufe des Jahres 2008 die Telefonzentralen der Kreisverwaltungen in die Telefonzentrale der Finanzdirektion integriert. Daher erhalten auch die regionalen Kreisverwaltungen Telefonnummern mit der Vorwahl 031 633 xx xx. Der Vorteil dieser Lösung ist, dass innerhalb der Steuerverwaltung intern telefoniert und sämtliche 300'000 Anrufe weitergeleitet werden können, ohne dass irgendwelche Kosten anfallen.

Neues ist auch aus dem Führungsbereich zu berichten. Die beiden Kreisverwaltungen Emmental-Oberaargau in Burgdorf und Oberland in Thun stehen unter einer neuen Leitung. In Burgdorf wird mit Annemarie Daepp erstmals in der Geschichte der Steuerverwaltung des Kantons Bern ab 1. Februar 2008 eine Frau an der Spitze stehen. Der neue Leiter der Kreisverwaltung Thun heisst Martin Brönnimann.

Verbesserte Kommunikation
Nachdem die Befragung der Bevölkerung im Jahre 2005 aufgezeigt hat, dass von Seiten der Bürgerinnen und Bürger das Bedürfnis nach mehr Informationenüber das Steuerwesen besteht, wird die Kommunikation der Steuerverwaltung nochmals intensiviert. Neben einem neuen Erscheinungsbild, das der Steuerverwaltung eine klare Identität verleihen soll, werden in diesem Jahr auch die Informationen, die jeweils den Ratenrechnungen beigelegt werden, ausgebaut und professionalisiert. Neu trägt die Steuerverwaltung mit der Herausgabe eines kostenlosen Newsletters zudem den Bedürfnissen jener Personen Rechnung, die Informationen elektronisch wünschen. Die erste Ausgabe von„10 Minuten“ ist am 21. Januar erschienen. Der Newsletter wird viermal jährlich verschickt und kann unterwww.sv.fin.be.chabonniert werden. Daneben pflegt die Steuerverwaltung aber auch den direkten Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern, sei dies mit Schulungen für die online-Erfassung von Steuererklärungen, Informationen in den Schulen oder ihrer Präsenz an der Eigenheimmesse in Bern.


Eingereichte Steuererklärungen 2006(Stand: 4.1.2008)
     


Papier210'69637%
TaxMe-CD178'41232%
TaxMe-Online95'35917%
Weitere *)80'73514%


Mediendokumentation

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